Krk, Senj und Šibenik – ab in den Süden
Mit dunklen Wolken und Regensturm empfingen uns die kroatischen Verwandten der Eisheiligen in Krk.
Nur knapp warfen wir unserer ersten Schlafalternative – im Tippi auf einem steinigen, hügeligen, unwirtlichen Stück Camping zu übernachten – über Bord und mieteten ein kleines Bungalow am Meer. Dort perlten die beiden Regentage voller Gemütlichkeit an uns ab. Mit Mastermind, UNO, spannenden Büchern (die E-Bibliothek sei dank nicht so schnell ausgehen), heissem Tee und Regenspaziergängen vertrieben wir uns die Zeit.
Trotzdem war die weitere Reiserichtung nun klar: in den Süden, wo hoffentlich noch etwas mehr Wärme und Sonne auf uns wartet. Dort reservierten wir in Šibenik eine kleine Wohnung, deren grösstes Plus für die beiden Kids der Swimmingpool ist.
Der Halt in Senj, der Stadt meiner Kindheitsheldin Zora, die sich dort einst als Uskokenfürstin mit ihrer Bande herumtrieb, war enttäuschend. Die Burg, einst Versteck für die Jugendlichen, ist mit EU-Geldern frisch herausgeputzt und wird als Stickereimuseum genutzt.
Jagoda, auf Deutsch Erdbeere, empfing uns in Sibenik als Gasgeberin freundlich und ihr Name passt zu ihrem schönen Garten. Inmitten von blühenden Olivenbäumen, Salbei, Rosmarin, bunten Blumen in den lustigsten Formen, Tomaten und Reben fühlen wir uns wohl.