Flucht vor den Eisheiligen
Mamertus, Pankratius, Servatius, Bonifatius und Sophie heissen die fünf Eisheiligen, die uns ans Mittelmeer getrieben haben. Da reget es aber auch - vorläufig.
Gemäss gregorianischem Kalender wären die kalten Tage so um den 20. Mai fällig. Ein Blick auf die Wetterprognosen aber liess uns die Flucht nach vorne antreten. Wir entschieden uns, auf die Südseite der Alpen zu wechseln, wo die Aussichten mittelfristig besser sind. Allerdings: Heute regnet es auch in Krk, einer kroatischen Insel vor Rijeka.
Vor unserer Fahrt durch Tauern- und Karawankentunnel übernachteten wir zwei Mal an der Donau, in Kaiserhof zwischen Passau und Linz. Der Fluss hat sich da tief in die Landschaft eingeschnitten und lässt links und rechts nur sehr wenig Platz für Strassen. Der grosse Verkehr läuft darum weiter südlich, abgesehen natürlich vom Schiffverkehr.
In Hallein erlebten wir ein wirklich gut gemachtes Keltenmuseum und staunten darüber, dass die Menschen beim Salzabbau schon 500 vor Christus tief unter der Erdoberfläche gruben, schwitzten und schufteten.
Den Frühling südlich und nördlich der Donau in Baden-Würtenberg, Bayern, Böhmen und Oberösterreich haben wir genossen. Es war eine Fahrt übers blühende Land.